Eine Krise ist eine schwierige Situation, die sich auf einem Höhepunkt der Eskalation befindet. In den Arbeitsbereichen der Eingliederungshilfe leben und arbeiten Menschen, die individuelle Bedürfnisse und Fähigkeiten haben, aus denen heraus Spannungsfelder entstehen können. Spannungsfelder entstehen überall dort, wo Menschen sich begegnen, denn jeder Mensch hat unterschiedliche Bedürfnisse, Wünsche, Ansichten und Wertvorstellungen. Unsere Arbeit ist geprägt von Kontaktmomenten, zum Teil sehr nahen Kontaktsituationen. Daraus können angespannte Situationen entstehen, die es gilt zu erkennen und somit möglichst einer weiteren Eskalation entgegenzuwirken.
Wichtig ist es daher, individuelles Erleben ernst zu nehmen und konkrete Unterstützung in der Ausarbeitung und Umsetzung unmittelbarer Ziele zu geben. Die Krisenintervention konzentriert sich im Wesentlichen auf das Hier und Jetzt. Herausforderndes Verhalten hat immer eine Bedeutung. Es kann als Mitteilung, Botschaft und/oder Kommunikation verstanden werden und ist Ausdruck der dahinterliegenden Emotionen und Bedürfnisse des jeweiligen Menschen.
Besondere Ursachen von Anspannung und herausfordernden Verhalten werden aufgezeigt und es wird gemeinsam eine strukturierte Vorgehensweise in Form eines Krisenplans erstellt.
Ziele und Inhalte
- Was ist überhaupt eine Krise und wie kommt es dazu?
- Wie können wir diese möglichst im Vorfeld verhindern?
- Erstellung eines handlungsanweisenden Kriseninterventionsplans
Infos
- Zielgruppe: Interessierte aus Wohnbereichen, Schulen, Werkstätten, Kliniken, Berufsbildungswerken und therapeutischen Diensten
- Teilnehmerzahl: mindestens 10, maximal 16 Personen
- Methoden: Vortrag, Gruppenarbeiten, Erstellung eines Krisenplans für den eigenen Arbeitsbereich
- Leitung/Moderation: Christine Seebohm, Systemische Beraterin
- Dauer: 1 Tag, 09.00 – 16.00 Uhr
- Anmeldeschluss: 20.06.2025
- Ort: Konferenzraum 207, Johannesberg Schule, Mosbach
- Kosten: 330 €